14.01.2019 | Wie halten wir das Trinkwasser sauber?

Abendvortrag mit Prof. Dr. Klaus Kümmerer – 22. Januar, 18.30 Uhr, in der DBU

Vortrag zum Thema: „Wie können wir unser Wasser sauber halten?“ © Dirk Grasse/piclease
Durch Gesetze und Verordnungen ist das direkte Einleiten von Abwasser in Deutschland streng reguliert. Trotz solcher Vorsorgemaßnahmen und modernster Technik in Kläranlagen gelangen viele bedenkliche Stoffe in die Gewässer. Rund um das Thema „Wie können wir unser Wasser sauber halten?“ dreht sich am 22. Januar der Vortrag von Prof. Dr. Klaus Kümmerer in der DBU.
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Osnabrück. Duschgel, Reinigungs- und Pflanzenschutzmittel – das alles und noch viel mehr gelangt direkt oder indirekt ins Abwasser. Aber selbst modernste Technik in den Kläranlagen entfernt diese Stoffe häufig nicht vollständig oder überhaupt nicht. Das gilt auch für Rückstände von Medikamenten. Die langfristigen Folgen für den Menschen seien noch nicht absehbar, sagt Prof. Dr. Klaus Kümmerer von der Leuphana Universität Lüneburg. Der Leiter des Instituts für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie hält am Dienstag, den 22. Januar 2019, einen Vortrag rund um die Frage: „Unser Wasser – wie können wir es sauber halten?“. Er beginnt um 18.30 Uhr im Zentrum für Umweltkommunikation (An der Bornau 2, Osnabrück) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und findet im Rahmen der DBU-Ausstellung „MenschenWelt – Nachhaltige Entwicklung innerhalb planetarer Leitplanken“ statt. Der Eintritt ist frei.

Die Ressource Wasser schützen

Wasser ist eine wichtige, aber auch knappe Ressource: Es wird als Trinkwasser benötigt, um Lebensmittel zu produzieren oder für die Körperpflege genutzt. Dabei wird es jedoch auch verschmutzt. Dass Wattestäbchen und Hygieneartikel nicht über die Toilette entsorgt werden sollten, ist vielen Menschen bekannt. Was aber ist zum Beispiel mit Medikamenten wie Antibiotika oder Schmerzmitteln? Sie werden im Körper nicht vollständig abgebaut und gelangen so ins Abwasser. Kümmerer sagt: „Was wir nicht ins Wasser einbringen, müssen wir hinterher auch nicht wieder behandeln oder herausholen.“ Der Professor für Nachhaltige Chemie und Stoffliche Ressourcen erforscht, wie medizinische Wirkstoffe in Kläranlagen vollständig abgebaut werden können. Außerdem gibt er Empfehlungen, wie grundsätzlich weniger Einträge in Gewässer gelangen.

Führung durch die Ausstellung „MenschenWelt“

Vor dem Vortrag bietet eine Mitarbeiterin des Ausstellungsteams um 17.45 Uhr eine Führung durch die aktuelle DBU-Ausstellung „MenschenWelt“ an. Die Ausstellung ist noch bis Ende 2019 in der DBU zu sehen (montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr). Anschließend beginnt ihre Wanderschaft durch ganz Deutschland. Für Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 7 gibt es pädagogische Programme. Weitere Informationen zur Ausstellung und zum pädagogischen Programm finden sich unter www.ausstellung-menschenwelt.de.